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Was mir in Sachen Linux einfällt

Raspberry Pi und Linux

Rasspberry Pi

Das Teil rechts ist ein Raspberry Pi, ein "richtiger" aber kleiner Rechner, der dazu entwickelt wurde, damit zu experimentieren. Deswegen hat er außer den "normalen" Anschlüssen auch noch eine Stiftleiste mit einer Reihe von Ein- und Ausgängen der Schaltung. Auf die will ich hier nicht eingehen, sondern nur eine Reihe von Fakten zusammenfassen, damit Du es leichter hast, falls Du auch mit diesem Rechner experimentieren willst.

Versionen

Es gibt den Raspberry Pi in zwei Versionen:

Die Version, über die ich hier schreibe ist die Version B.

Entwicklungsgrund

Als die Computerzeit noch jung war, konnte man mit jedem dieser "Homecomputer" experimentieren. So ziemlich alle verfügten über irgendeine Art von Erweiterungsanschluss. Die heutigen Rechner sind komplex und haben keine "Bastel"-anschlüsse, so dass sie sich dafür nicht mehr eignen. Folge: Studenten der entsprechenden Fachrichtungen haben ein Wissensdefizit, das sie jetzt mit dieser Sorte Computer bereinigen können.

Wenn Du auf das nächste Bild klickst, dann kannst Du den Raspberry Pi von allen Seiten bewundern

Die Anschlüsse Rasspberry Pi Die Anschlüsse Die Anschlüsse

Die Anschlüsse

Der Pi ist für den direkten Anschluss an einen modernen Fernseher gedacht, deswegen der HDMI-Anschluss. Der FBAS-Video-Ausgang (eine Cinch-Buchse) stirbt zwar aus, aber wenn man experimentiert, dann kann man auch gut ein kleines TFT-Display gebrauchen und die verfügen normalerweise über einen analogen Videoeingang. Dazu gehört dann natürlich auch ein analoger Audio-Ausgang (3,5-mm Klinke). USB-Buchsen gibt es zwei übereinander von der Geschwindigkeit USB 2.0. Der Ethernetanschluss ist via USB in die Schaltung integriert und kann deswehgen nur 100 MBit/sek. Für die Stromversorgung wird eine Spannung von 5 Volt gebraucht und die ist schon in Form des Ladegerätes für Smartphones in vielen Haushalten vorhanden - deswegen ist der Stromanschluss eine Micro-USB-Buchse. Für den Raspberry Pi gibt es eine Kamera zu kaufen und dafür ist die schwarze Leiste (CSI) zwischen Ethernet und HDMI gedacht. Es soll irgendwann (2014) ein kleines Display für den Pi geben, dafür ist dann der DSI-Anschluss "über" der SD-Karte gedacht.

Video

Der Pi ist mit einem Grafikchip ausgerüstet, der in der Lage ist, per Hardware MPEG, WMV und MP4-Videos in HD-Qualität zu decodieren, so dass bei der Video-Wiedergabe der Rechenkern nichts wesentliches zu tun hat. Da die Codecs für MPEG und WMV lizenzpflichtig sind, muss man eine geringe Lizenzgebühr dafür zahlen, dann erhält man einen Freischaltcode und der Bildschirm bleibt bei derartigen Videos nicht mehr schwarz. MPEG ist der meistgebrauchte Codec, der vor allem beim digitalen Fernsehen in Standart-Qualität und bei DVD's gebraucht wird, deswegen kommt man an dieser Lizenzgebühr nicht vorbei. MP4 ist davon nicht betroffen.

Stomversorgung USB

Stromversorgung

Eine Sicherung schützt den Rechner vor Stromversorgungsfehlern. Sie ist selbstheilend (kann aber ein paar Stunden dauern, bis sie wieder Strom durchlässt) und spricht bei Stromstärken über 1 Ampere an. Der Pi selbst braucht bei Volllast etwa 700mA, es bleibt also am USB-Anschluss noch Strom übrig für Geräte, die nur wenig Saft verbrauchen wie etwa Tastatur (auch drahtlos), Maus, USB-Speicher­sticks, Wlan- und Bluetooth-Stick. Stromversorgung-Stifte Eine Notebook-Festplatte braucht wenigstens 500mA und deswegen stellt der PI bei deren Direktanschluss dank der Sicherung die Arbeit ein. Deshalb muss ein USB­Verteiler mit eigener Stromversorgung dazwischen geschaltet werden. Oder man greift - wie ich - zu einem Trick: der USB-Anschluss wird direkt auf der Pi-Platine mit Strom versorgt (siehe oberes Bild). Den Rechner selbst kann man auch anders als über die Micro-USB-Buchse "besaften" (siehe unteres Bild). Rot ist Blau und Plus ist Minus! ;-)


Betriebssystem auf SD-karte

Betriebssystem

Der Rechenkern des Paspberry Pi ist ein Arm-Prozessor, deshalb laufen "normale" Betriebssysteme und Programme nicht auf dem Pi - Alles muss für diesen Computer übersetzt werden. Deshalb: immer schön drauf achten, dass überall drauf steht "für Raspberry Pi" oder "ARM-Prozessor". Keine Sorge: es gibt alles.

Als Betriebssystem gibt es verschiedene Linux-Derivate, die sich darin unterscheiden, wofür man den Pi gebrauchen wil oder welchen "Geschmack" man am liebsten hat:

Die linken Links verweisen auf die Seite für den Raspberry Pi, die rechten auf Wikipedia mit Ausnahme von OpenELEC - dafür steht bei Wikipedia zu wenig.

Wenn Du schnell einen Multimedia-Center aus dem RasPi machen möchtest, dann nimmst Du OpenELEC, das geht schnell, ist unkompliziert und das Ergebnis ist verblüffend! Ich habe dazu eine Bilderserie gemacht. Die Anleitungen zum Herstellen der SD-Karte stehen immer bei den betreffenden Distributionen dabei. Wenn Du einen Linux-Rechner hast, ist das sehr einfach. Ich habe inclusive Download 10 Minuten gebraucht.

Es gibt von der Homepage des Raspberry Pi auch einen Installer, mit dem man die genannten Betriebssystem auf die SD-karte ziehen kann in zwei Versionen:

Viel Spaß damit ...