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Meine Oldtimer

Und was macht der Rechner heute?


Nachdem die Grafikkarte eine Namen hatte, lief der Rechner anstandslos. Inzwischen ist eine 3D-Nvidia GForce drin, den DVD-RAM-Brenner hatte ich schon erwähnt, die beiden kleinen SCSI-Platten sind drei ebensolchen mit je 18 Gbyte gewichen und eine USB-2.0-Karte macht jetzt auch mit.

Der Rechner läuft noch genauso unbeirrt, wie am ersten Tag, hat inzwischen 7 Suse-Versionen hinter sich, zurzeit (Juli 2011) ist die 11.4 am werkeln. Für alle, die Schwierigkeiten mit dieser Version und ihrem alten Rechner haben: "apm=poweroff" muss die Bootoption heißen, dann schaltet er sich auch wieder von allein ab. Für mich war das wichtig, den der Computer klemmt via Master/Slave-Steckdose alle restlichen Verbraucher komplett vom Strom ab.

Was mache ich damit heute? Dazu zuerst mal ein Foto:

Mein Arbeitsplatz
Ja, das ist ein Ikea-Stuhl, auch alt, aber der hält!


Links steht ein Regal mit meiner ebenfalls alten Stereoanlage (ich habe auch ein paar neue Dinge), die mit dem Rechner hin- und herverbunden ist, der Rechner ist für die Anlage ein Aufzeichnungsgerät, wie das Tonbandgerät (1). Darunter steht ein CD-Player (2), den ich immer dann brauche, wenn eins von meinen Kindern eine kopiergeschützte CD gekauft hat. Ich überspiele die dann einfach analog in den Rechner und brenne das Ergebnis wieder als CD. Ich lasse mich doch nicht von Sony und Co. ärgern.

Unter dem CD-Player der Verstärker (3), ein selbstgebautes Gerät, weil ich was vergleichbares nicht bezahlen konnte oder es das nicht gab: 7 Eingänge, jeder getrennt vorregelbar, Hinterbandeingang und Hinterbandschalter für das Bandgerät, extra-Ausgang für ein Profiaussteuerungsgerät. Weil der Rechner (9) jetzt mein Aufzeichnungsgerät ist, hängt dessen Soundkartenausgang an der Hinterbandtaste, ergo erfolgt die Soundausgabe über die Verstärkerlautsprecher (3a), ebenfalls Eigenbauprodukte. Das was von den Lautsprechern auf dem Tisch zu sehen ist, sind nur die Mittelhochtonsatelliten, die beiden Bassboxen (ab unter 250 Hz) stehen unsichtbar unter dem Tisch. Und die Computerlautsprecher sind nur noch Attrappe, sie haben ausgedient.

(4) ist der Plattenspieler, (5) das Radio, (6) der HP-Drucker (druckt immer noch sauber). (7) ist das neueste Gerät (April 2007): eine Diascanner, der ganze Magazine einscannen kann ( wir haben ca. 12 000 Dias geerbt), er arbeitet auf dem Bild gerade, (8) ist der Flachbettscanner, seine Durchlichteinheut hat sich für Dias und Negative als zu unscharf erwiesen.

Ich überspiele hauptsächlich Schallplatten und seltene Tonbandaufnahmen, nehme aus dem Radio auf, scanne Dias und benutze den Rechner dank Scanner und ISDN-Anschluss als echte FAX-Maschine.. Wenn gerade Pause ist: der Computer hängt auch noch per DSL am Internet. Der Netzwerkanschluss macht das Gerät nebenbei auch noch zum Fileerver für die beiden Notebooks, die ebenfalls noch im Haus sind.

Na, das alles relativiert doch den Preis, oder? Und: welcher Aldi-Rechner von '99 läuft heute noch?