Die Reisen von Karin + Hartmut

Ein Extra-Ladegerät für die Starterbatterie

Der Elektroblock unseres Pössl soll die Starterbatterie aufladen, wenn der Wagen am Netzstrom hängt. Leider ist das nur sehr eingeschränkt der Fall: der Strom dabei beträgt nur 0,5 Ampere und die Lade-Endspannung beträgt 13,2 Volt. Das ist gerade mal Lade-Erhaltung. Die Starterbatterie wird im Betrieb (beim Wohnen) mit folgenden Strömen entladen:

  • das Fahrzeug selbst braucht 0,25 Ampere (nicht abgeschlossen)
  • das Autoradio ("Head Unit") bedient sich mit 1,5 Ampere
  • das Navigationshandy ist gleichzeitig die Internetverbindung - 0,3 Ampere
  • es können noch 2 weitere USB-Geräte geladen werden - 0,5 Ampere

Wenn man mit diesem Verbrauch 4 Tage auf einem Platz steht, kann man froh sein, wenn der Wagen noch anspringt. So bin ich drauf gekommen, mal zu forschen.

Nun könnte ich ja auch diese Verbraucher von der Starterbatterie abklemmen und mit der Wohnraumbatterie verbinden. Kann auch schlecht sein, wenn ich ohne eingeschaltete Wohnraumbatterie fahre. Viel unangenehmer: die Fummelarbeit. Deswegen habe ich mir ein zusätzliches Ladegerät für die Autobatterie eingebaut - dieses hier:

Ladegerät Ansicht
So sieht das Gerät aus mit Anschlüssen
Gerätemaße

Kostenpunkt: 17 Euro. Das Gerät hat keine irgendwie gearteten Schalter. Es ist für 12 Volt ausgelegt und arbeitet völlig automatisch: wenn Netzstrom anliegt wird die Batterie mit maximal 6 Ampere geladen, bis die Ladeendspannung von 14,4 erreicht ist. Dann schaltet es ab und wartet solange, bis die Batteriespannung wieder unter 13,2 Volt fällt, es fängt dann wieder an, zu laden. Der Ladestrom ist abhängig von der Spannung. Wird von der geladenen Starterbatterie Strom abgezapft, dann liefert das Ladegerät eben diesen Strom.

Die Maße des Gerätes und das Gewicht sind so, dass ich es in den hinteren Deckel der Fahrerkonsole einbauen konnte.

Einbauort des Ladegerätes
Anzeige des Ladegerätes
Die Anzeige wechselt alle 5 Sekunden zwische Ladespannung und Prozent-geladen
Rückseite des Deckels
Eingebautes Gerät
Der Steckverbinder für 12 Volt

Das rote Kabel am oberen Stecker ist direkt mit der Starterbatterie-Plus verbunden. Der Weg geht am Elektroblock vorbei und unter der Fußboden-Kunststoffverkleidung durch. Das Kabel ist nicht extra abgesichert, aber doppelt isoliert im Verlegebereich. Das blaue Kabel geht an eine Schraube der Sitzkonsole. Bei den Verbindungssteckern ist zu beachten: hier stehen beide Seiten unter Dampf. Deshalb habe ich diesen Verbinder gekauft: verwechselsicher und beide Seiten geschützt.

Das Netzkabel ist an den Netzanschluss für den Elektroblock angeschlossen. In unserem Fall ist das eine Feuchtraum-Verteilerdose vor dem Block. Diese Steckverbindung hier im Bild ist handelsüblich.

Eurostecker-Verbinder
Lüfterseite

Das Ladegerät hat einen eingebauten PC-Lüfter, der immer mit voller Drehzahl läuft. Stört etwas, wenn es leise ist. Deshalb habe ich einen 330 Ohm-Widerstand in das entsprechende Kabel eingelötet (12-Volt-Seite, ist ungefährlich). Jetzt ist der Ventilator so gut wie unhörbar, leistet aber noch genug für das bisschen Wärme.

Endurteil nach einem halben Jahr: arbeitet zuverlässig und unauffällig. Gute Sache, die Mühe hat sich gelohnt!



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